Der goldne Topf (farbig illustriert)
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Bis heute gilt die Novelle »Der goldne Topf« von E. T. A. Hoffmann als eines der bedeutendsten Werke des Vertreters der Romantik. Es spielt zur Zeit seiner Entstehung, also im frühen 19. Jahrhundert, in Dresden. Zu den Besonderheiten der Märchen-Novelle gehört die Gliederung in 12 sogenannte »Vigilien« (Vigil = Nachtwache bzw. Nachtgebet). Vor dem Schwarzen Tor in Dresden stolpert der Student Anselmus über die Waren einer alten Marktfrau. Obwohl er ihr den Schaden von seinem knappen Geld ersetzt, ruft sie ihm einen Fluch hinterher: Er werde bald in ein Kristall fallen. Unter einem Holunderbaum am Elbufer sinniert Anselmus über das neuerliche Unglück und sein Leben, das von Missgeschicken geprägt ist. Plötzlich hört er über sich in der Baumkrone die verführerischen Stimmen von drei Schlangen. Er verliebt sich in die blauen Augen eines der Tiere. In der Dämmerung verschwinden die Schlangen in Richtung Fluss. Anselmus umarmt den Baum und fleht die Schlangen an zurückzukommen. Von nun an geht es Schlag auf Schlag.