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Crafting beauty and layering the world in Panama - Mola

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Das Mola der panamaischen Guna ist vielen Betrachtenden und Sammlenden ausserhalb Panamas als rechteckiges farbenfrohes Textilbild bekannt. Als solches sticht es vor allem im touristischen Kontext deutlich hervor. Die Guna-Frauen selbst nähen diese aus mehreren Stoffschichten meist in Negativapplikation gearbeiteten Textilstücke in ihre Blusen ein. Sie tragen diese Blusen zusammen mit einem bedruckten Kopftuch, einem bedruckten Wickelrock und buntem Perlenschmuck an Unterarmen und Unterschenkeln gesamthaft als eine gemusterte Hülle an ihrem Körper. Dahinter steht vielmehr eine Idee ‹Mola›, die sich vor allem aus der Betrachtung des gesamten Objektschaffens der Guna erschliesst. Diese Publikation zu einer Ausstellung von Objekten der Guna am Völkerkundemuseum der Universität Zürich (2015–2016) fokussiert die bislang selten so gezielt gestellte Frage: Worum geht es den Guna selbst, wenn sie Molagana (Plural von Mola) und andere Objekte herstellen? Welche technische und soziale Könnerschaft zeigt sich in der Herstellung und Verwendung der Objekte, und auf welche Weise repräsentieren ihre Objekte ihre Weltanschauung? Ein kleiner Textband verdichtet die bisherigen Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit ihrer materiellen Kultur im Hinblick auf zwei Schlüsselobjekte der Guna: das Mola, eine rechteckige Textilapplikation, und das Nudsu, die aus Holz geschnitzte Verkörperung eines Hilfs- und Schutzgeistes. Das Nebeneinanderstellen dieser beiden Objekte gewährt neue Einblicke in sozial-technische Zusammenhänge im Gesellschaftssystem der Guna. Ein Leporello – objekthafter Bestandteil der Publikation– greift die den Schlüsselobjekten Mola und Nudsu zugrunde gelegte Idee der Musterung, der Durchlässigkeit und des Schichtens auf und macht diese haptisch erfahrbar.

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2015

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