Als die moderne Schweiz entstand
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KlappentextDer Einmarsch der Franzosen von 1798 bedeutete das abrupte Ende der alten Eidgenossenschaft unter dem „Ancien Régime“. Die neuen revolutionären Ideen wirkten wie ein Schock und führten in der zentralistischen Periode der Helvetik zu harten Auseinandersetzungen. In der durch Napoleon 1803 wieder etablierten föderativen Struktur begann - mit der Zäsur des Wiener Kongresses 1815 - eine lange Periode der Selbstfindung und zögerlichen Annäherung an moderne freiheitliche Ideen. 1848 gelang dann der Durchbruch zu einem starken demokratischen Bundesstaat, der für das ganze Land eine dynamische politische und wirtschaftliche Entwicklung brachte und aus dem trotz der feindlichen Haltung der umgebenden Monarchien die moderne Schweiz entstehen konnte. Den mutigen Politikern von 1848 und der damals für das Neue offenen Bevölkerung verdanken wir den liberalen Rechtsstaat, der Spitzenleistungen der Industrie, den raschen Bau des Eisenbahnnetzes, den Impuls für die Hochschulen und allmählich auch eine wirtschaftliche Besserstellung der unterprivilegierten Bevölkerungsteile brachte. Das deskriptiv angelegte und mit rund 250 Abbildungen versehene Werk umfasst die Periode des ganzen 19. Jahrhunderts, mit einem kurzen Rückblick auf die Zeit vor 1798 und zum Schluss noch mit Bemerkungen zur Situation im Ersten Weltkrieg. Dank der klaren Gliederung nach Zeitepochen und Sachthemen, wie Politik und Soziales, Wirtschaft, Geld, Rechtsentwicklung, Religion und Kulturelles, Infrastruktur, Militär und weiteren, eignet sich das Buch, mit Sachregister und Personenregister, auch als Nachschlagewerk.