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Der zweiteilige Band umfasst 552 Katalogartikel zu den Inschriften der Altstadt und der historischen Friedhöfe von Wittenberg, beginnend im 13. Jahrhundert bis 1650. Etwa zwei Drittel der Inschriften sind nur in Abschriften überliefert. Sie lassen sich drei Lebensbereichen zuordnen: der Residenzkultur des späten 15. Jahrhunderts, der 1502 gegründeten Universität und der prosperierenden Bürgerstadt der Frühen Neuzeit. Ein Höhepunkt des 16. Jahrhunderts sind die in Messing gegossenen Gedächtnismale für die Kurfürsten Friedrich den Weisen und Johann den Beständigen in der Schlosskirche, die Meisterwerke der Nürnberger Vischer-Werkstatt darstellen. Lucas Cranach der Jüngere war der bedeutendste Schöpfer von Gemälde-Epitaphien, jedoch sind die Inschriften dazu oft nicht original erhalten. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts steigt die Zahl der Gedächtnismale für Universitätsangehörige, darunter Martin Luther und Philipp Melanchthon. Die lateinischen Inschriften des Totengedenkens reflektieren den Bildungsanspruch und die Vernetzung der akademischen Welt. Sie belegen auch die Verbindungen der ratssässigen Familien zur Universität. Diese war der Ursprung der Reformation, was sich in polemischen Inschriften niederschlug, die auf konfessionellen Druck reagierten. Zudem spiegeln die Inschriften städtische Ereignisse wie die Türkenkriege und den Dreißigjährigen Krieg wider und veranschaulichen die Kultur Wittenbergs durch Fassadeninschrift
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Die Inschriften der Stadt Wittenberg, Franz Jäger
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- 2019
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