Mannheims Belle Époque
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War Mannheim zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Großstadt fast amerikanischer Ausprägung? Viele Erfinder und Firmengründer, junge Arbeiter, emanzipierte Frauen und betuchte Damen suchten hier ihr Glück. Andreas Krock verwebt in dem umfänglich bebilderten Band deren Biografien mit den Wandlungen dieser Zeit zu einem äußerst aufregenden Kapitel Stadtgeschichte. Die Entwicklung von der ehemaligen Residenzstadt zur aufstrebenden Industrie- und Wirtschaftsmetropole zwischen 1870 und 1914 erscheint wie ein Kaleidoskop unterschiedlicher positiver und negativer Facetten. Das Image der Industriestadt haftet Mannheim bis heute an. Doch war es damals gerade dessen enorme Antriebskraft und die damit verbundene Aufbruchsstimmung, die die Stadt an Rhein und Neckar zu etwas ganz Besonderem machten. Erscheinungsbild, Kulturleben, Vergnügungsangebot und Außenwahrnehmung profitierten in erheblichem Maße davon, bis der Erste Weltkrieg eine jähe Zäsur setzte.