Muskuloskelettale Beanspruchung unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen von Körperteilhaltungen
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In Deutschland wie auch weltweit sind Muskel- und Skeletterkrankungen die häufigste Ursache von Arbeitsunfähigkeitstagen sowie zweithäufigster Anlass für gesundheitsbedingte Frühberentungen. Obwohl die evidenzbasierte Erforschung der Ursachen von Muskel- und Skeletterkrankungen bislang als unzureichend charakterisiert wird, sind durch Untersuchungen von Zusammenhängen Risiken für die Entstehung von Muskel- und Skeletterkrankungen bekannt. Durch prospektive Methoden und Werkzeuge wie z. B. digitale Menschmodelle existieren bereits heute Verfahren zur bestmöglichen Auslegung von Arbeitssystemen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse und evidenzbasierte Weiterentwicklung von Methoden zur Erfassung und Bewertung von Risiken der Entstehung von Muskel- und Skeletterkrankungen durch Körperhaltungen. Die übergeordnete Forschungsfrage dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung von Wechselwirkungen von Körperteilhaltungen. Die Ergebnisse der empirischen Studien dieser Arbeit zeigen die Signifikanz von Wechselwirkungen von Körperteilhaltungen auf. Anhand einer multiplen Regressionsanalyse erfolgt die Entwicklung eines muskuloskelettalen Beanspruchungsmodells zur beobachtungsgestützten Bewertung von Körperhaltungen.