Adelheid Popp - Frauenarbeit in der kapitalistischen Gesellschaft
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Jedes Joch wird gebrochen, jede Kette zerrissen, wenn die, die das Joch schleppen, die unter dem Klirren der Ketten seufzen, zu gemeinsamen Handeln zusammenstehen. Dieses Zitat aus dem Haupttext Frauenarbeit in der kapitalistischen Gesellschaft kann als Motto für Adelheid Popps Biographie und politische Arbeit gelten. Denn als junge Arbeiterin erlebte sie aus erster Hand, was die industrielle Revolution und der Kapitalismus klassischer Prägung mit den Menschen anrichtete. Schon als sehr junge Frau stand sie bei einer Versammlung auf, um das Wort dagegen zu ergreifen. Das Wort blieb in zahlreichen Vorträgen, Reden, Publikationen und Gesetzesinitiativen über 40 Jahre lang ihr wichtigstes politisches Werkzeug. Popp warf das Joch für sich persönlich ab und stellte ihre ganze Kraft und ihr ganzes Leben in den Dienst jener, die weiter in Ketten leben mussten. Das dem Haupttext vorangestellte Vorwort der gegenwärtigen BÖFV-Vorsitzenden Eleonore Hauer-Rona betont die Aktualität Popps und verweist auf die Verbindungen zwischen ihr und Marianne Hainisch – respektive zwischen der bürgerlichen und der sozialistischen Frauenbewegung. Begleitet wird der Haupttext durch einen biblio-biografischen Kommentar des Germanisten Thierry Elsen, der Adelheid Popp weitgehend selbst zu Wort kommen lässt. Diese Arbeit versteht sich als bescheidener Beitrag, um die Erinnerung an Adelheid Popp hoch zu halten und die Aktualität ihres [gesellschafts]politischen Wirkens zu betonen. Für die liebevolle Gestaltung des Bandes zeichnet Simone Stefanie Klein verantwortlich.