Nach Zürich
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suchen wir nach Künstler*innen, die die Stadt ihr Zuhause nennen (oder auch nicht – und trotzdem sind sie hier). Künstler*innen, die irgendwann nach Zürich kamen, die (noch) hier bleiben, einen Zwischenhalt einlegen oder vielleicht auch nie mehr weggehen. Aus Zürich. So suchen wir auch nach einer Stadt – dem, was eine Stadt ausmacht: die Vielfalt ihrer Menschen. Was hat diese Menschen nach Zürich gezogen? Was bringen sie mit in diese Stadt? Wo wollen sie hin? Und wie wirkt sich die Stadt auf ihren Alltag und ihre Kunst aus? nach Zürich führt in zerfallende Häuser und in Kunst als neues Zuhause, als «Shelter», als Schutz, im Helmhaus, das früher Gemüse schützte. nach Zürich führt in Apokalypsen und in Paradiese. Teilt Biografien. Zeigt Menschen, die sich neu erfinden – und lässt Menschen entscheiden; über die Ausreise – aus Zürich. Wir haben viel gelernt Auf der Suche nach Zürich. Auch über das Helmhaus als Institution und über uns selbst: über unsere Art zu urteilen zum Beispiel. Mit jeder*m beteiligten Künstler*in öffnet sich eine Welt. Und all diese Welten kommen in einer Stadt, in Zürich zusammen. Wir versuchen, das Helmhaus für die Beteiligten und für die Besucher*innen zu einem temporären Zuhause zu machen. Zu einem «Safe Space», der auch andere Haltungen erträgt und respektiert. Wir haben erfahren, dass wir uns verständigen, annähern, voneinander lernen können – und dass uns Toleranz und Gerechtigkeit, Solidarität und Mitgefühl wichtig sind. Eine kulturpolitische Zielsetzung wie die «Teilhabe» erhält Bedeutung, wenn sie gelebt wird. Das werden wir weiter versuchen. Auch nach nach Zürich.