Emblematik als Teil der profanen Innenraumgestaltung deutscher Schlösser und Herrenhäuser
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Wer sich einmal mit der Emblematik beschäftigt hat, verfällt dieser faszinierenden dreiteiligen Kunstform, die von Andreas Alciato mit seinem Emblematum liber 1531 begründet wurde und für über 200 Jahre nahezu alle Bereiche der Kunst durchdrang und sich zu einem paneuropäischen Phänomen ausbreitete. So verwundert es wenig, dass sich im 17. und 18. Jahrhundert vor allem die barocke Gesellschaft mit ihrer Vorliebe für allegorische Malerei und Sprache dem Emblem widmete. Nicht nur Emblembücher wurden im 17. Jahrhundert in immer größeren Stückzahlen für den Büchermarkt produziert, sondern Embleme wurden auch immer häufiger für die malerische Ausstattung von sakralen und profanen Innenräumen verwendet. In seiner hier vorliegenden Dissertation weist Michael La Corte erhaltene und verlorengegangene Emblemvorkommen in über 20 deutschen Schlössern und Herrenhäusern nach. Durch Dokumentation und Analyse entstand so eine bisher einmalige Bestandsaufnahme von Emblemen als Teil der profanen Ausstattungskunst in Deutschland.