Medialisierung in der Schulberatung
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Als neu kann die Idee, Medien in der Beratung einzusetzen, nicht mehr bezeichnet werden, wenn man bedenkt, dass das Telefon als Medium in der Telefonseelsorge bereits vor 50 Jahren verwendet wurde. Während die digitale Bildung an Schulen voranschreitet, befinden sich die Überlegungen zur Medialisierung in der Schulberatung noch in den Anfängen. Skeptiker von Formen der Online-Beratung führen gewichtige Argumente an: einerseits sehen sie die Gewährleistung des Datenschutzes gefährdet, andererseits zweifeln sie an der Möglichkeit des Beziehungsaufbaus in einer medial gestalteten Beratung. Der vorliegende Band stellt auf der Grundlage von Expertenbeiträgen namhafter Autoren aus Wissenschaft und Praxis der Leserschaft einen zeitgemäßen Medieneinsatz in der Beratung vor. Die Leserinnen und Leser erwartet ein breites Spektrum: wissenschaftliche Grundlagen und Konzepte zur Online-Beratung innovative Beispiele aus der Praxis mit Blick auf Schülerinnen und Schüler und Eltern, Lehrer und schulische Führungskräfte Qualitätsstandards und Qualifizierung in der Onlineberatung Medialisierung in der Schulberatung stellt (professionell umgesetzt) einen Mehrwert dar; es ist eben ein „Mehr“ erforderlich, als nur das Medium zu wechseln – bildlich gesprochen – Kreidetafeln durch Whiteboards zu ersetzen, aber ansonsten alles beim Alten zu belassen. Der Band richtet sich vor allem an Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer sowie an Schulpsychologinnen und Schulpsychologen, aber auch an alle Interessierten, die im weitesten Sinne mit Beratung in der Schule befasst sind.