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„Schluss mit dem Elfenbeinturm!“ Mit dieser Parole begann 1969 die Amtszeit von Werner Hofmann an der Hamburger Kunsthalle, wo er eine Werkstatt für Künstler und Dilettanten sowie Ausstellungen zur Unterstützung des Schulunterrichts ins Leben rief. Diese Ideen knüpften an Alfred Lichtwarks Visionen an, der um 1900 die Museumspädagogik in Deutschland begründete. Lichtwark strebte ein aktives Institut an, das in die künstlerische Erziehung der Bevölkerung eingreift. Diese Botschaft zog nicht nur zahlreiche Besucher an, sondern auch die Hamburger Kunsthochschule, wo Achim Lipp als junger Assistent eine Gruppe von Studierenden betreute. Lichtwarks Aussage, dass Schulen hungrig machen sollten, wurde ernst genommen. Während die regulierte Schulausbildung oft starr war, bot Lipp eine „experimentelle Selbstorganisation“ zum Lehren und Lernen mit künstlerischen Mitteln an. Da es dafür keinen Raum gab, wurden Zelte auf dem Hochschulgelände errichtet, aus denen die ZELTSCHULE fünf Jahre lang kreative Projekte entwickelte, die auch in die Stadt ausstrahlten. Diese ZELTSCHULE wurde zu einer Ideenschmiede für Künstler, Kunsterzieher und die Museumspädagogik der Hamburger Kunsthalle, die Schüler und Erwachsene dazu anregte, Kunst im Museum spielerisch zu erleben und eigene künstlerische Versuche zu wagen.
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Die Zeltschule, Achim Lipp
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- 2019
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