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Schulisches Schreiben wird von den Schüler(inne)n häufig als nicht zufriedenstellend empfunden, da man - ihrer Ansicht nach - das eigene Schreiben ohnehin nicht verbessern könne. Dieser weitverbreiteten Haltung in Schülerkreisen möchte der vorliegende Band zum imitativen Schreiben entgegentreten und neue Wegen aufzeigen, wie die Schüler(innen) motiviert werden können, Texte intensiver zu lesen und ihren Blick für sprachlich-stilistische Besonderheiten zu schärfen. Die produktiv-imitative AuseinanderSetzung mit Texten, bei der die Schüler(innen) inhaltliche und sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel entweder gutheißen und annehmen oder für die eigene Textproduktion ablehnen, kann das eigene Schreiben positiv beeinflussen. Gleichzeitig tragen die unterschiedlichen methodisch-didaktischen Konfigurationen imitativen Schreibens dazu bei - wie anhand von einschlägigen Schülertexten gezeigt werden kann -, dass sich auch das Textverständnis der Schüler(innen) nachhaltig fördern lässt. Die in diesem Band vorgestellten Aufgaben zum 'kreativ'-imitativen und zum 'analytisch'-imitativen Schreiben lassen sich daher in einen übergreifenden Lernzusammenhang bringen: Abhängig von der jeweiligen didaktischen SchwerpunktSetzung können die Textstellen in einem schreib-, lese-, oder literaturdidaktischen Unterrichtskontext eingeSetzt werden. Dabei bieten sich die Textausschnitte nicht nur als thematisch passender Schreibanlass zu Beginn oder während einer Unterrichtsstunde an (auch für Vertretungsstunden haben sich die einzelnen Textstellen bewährt), sondern können auch Teil eines Schreibkurses sein, dessen Ziel es ist, die schreib- und lesestrategischen Kompetenzen der Schüler(innen) systematisch zu fördern.

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2011

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