Wenn der Vater fehlt
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Ohne Vater kann es unendlich schwer sein, wirklich erwachsen zu werden. Welche tiefgreifenden Probleme sich für mich durch den frühen Vaterverlust ergeben, habe ich in diesem Buch verarbeitet. Darin beschreibe ich meine mühselige Bergwanderung, den Grund für die mir oft vorgehaltenen persönlichen Defizite erst erkennen zu müssen und dann mit einem Helfer an mir zu arbeiten, bis ich einen, meinen Gipfel erreichen durfte, d. h. zu einer neuen Lebensbejahung gelangte. Ausgelöst wurde meine Lebenskrise durch eine politische Affäre, die Wörner-Kießling-Affäre im Januar 1984, weil ich für den zu Unrecht entlassenen General Gefühle entwickelt habe – unpassender Weise. Es geht mir vor allem um die Folgen des kriegsbedingten Vaterverlustes. Weiterhin möchte ich vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die Adoption von Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit meinem Schicksal deutlich machen, dass Kinder für ein glückliches Leben Mutter und Vater brauchen. Viele Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung tauchen erst später in der Biografie auf, nicht unbedingt in der Kindheit.