Sarah Pschorn, records of gravity
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Das Buch dokumentiert die gleichnamige Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus, 19.2.- 7.5.2023. Die Ausstellung zeigt keramische Plastiken der Leipziger Künstlerin Sarah Pschorn (geb. 1989). Mit dem Titel »Records of Gravity« (Aufzeichnungen der Schwerkraft) verweist die Künstlerin auf ihren Umgang mit den Materialien Porzellan und Ton. Während des Entstehungsprozesses führt sie ihre vom Gefäß ausgehenden Objekte über das Format und die Form bis an die Grenzen des Kollaps. Erst der (gelungene) Brand bietet die Endfestigkeit. Das Konzept für die Ausstellung entwickelte die Bildhauerin und Keramikerin vor zwei Jahren. In der Folge entstanden nahezu alle Werke, die zu sehen sind. Die Räume des Museums stellte Sarah Pschorn jeweils unter ein Thema, für das sie eine eigene Bildsprache fand: zart und fragil im Raum CLOUDY, der vom Spiel der Wolken inspiriert ist; bunt und überbordend im Raum PARADIES, der an eine Unterwasserwelt erinnert; faltenreich und stofflich im Raum SCHWERE, in dem es um das Hängen geht; kräftig und doch labil im Raum BALANCE, der sich auf das Gleichgewicht bezieht. Ergänzend zu Objekten und Themen nimmt Sarah Pschorn Interventionen aus Sperrholz in den Ausstellungsräumen vor, die die Architektur subtil verändern. Das warme organische Material kontrastiert zudem mit den nuancenreichen und aufwendigen Glasuren, die sie selbst entwickelt.