Hamburgs „Nachtjargon“
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Der „Nachtjargon“ war die Sprache des Kiezes. Seinerzeit hat diese Sondersprache der internen Verständigung auf dem Kiez gedient: Zuhältern, Prostituierten, Türstehern, Animateuren, Barbesitzern und Zockern. Für den Außenstehenden war sie unverständlich: Wörter aus dem Rotwelschen, Jüdischdeutschen, den Zigeunersprachen sowie Neubildungen und Umdeutungen standardsprachlicher Vokabeln ließen den „Nachtjargon“ als Geheimsprache funktionieren. Das Wörterbuch des „Nachtjargon“ ist aufgrund von Sprecherbefragungen und der Auswertung der schriftlichen Quellen erarbeitet worden. Die einzelnen Wörterbuch-Artikel erschließen die Bedeutung, bringen Verwendungsbeispiele und erklären die Wörter nach ihrer Herkunft. In den einzelnen Kapiteln wird der „Nachtjargon“ in seinen Zusammenhängen erklärt. Zwei unbekannte Kiezlieder, die Vokabeln des „Nachtjargon“ transportieren, sind dem Buch als CD beigegeben. Sie gehören zu den ältesten Tondokumenten deutscher Geheimsprachen. Für sich genommen sind sie ein wertvolles Stück vergessener Kiezkultur.