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Für eine erfolgreiche Schulkooperation sollten Schulen möglichst viele strukturelle Gemeinsamkeiten und gemeinsame pädagogische Grundvorstellungen aufweisen, wie aus der Schulnetzwerkforschung hervorgeht. Pädagog*innen sind gefordert, in Austauschformaten zu ihren „best practice“ zusammenzuarbeiten, um sich zu professionalisieren und die Schulentwicklung voranzubringen. Diese ethnographische Fallstudie untersucht, wie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Schulen in Kooperationspraktiken sichtbar werden, wie Pädagog*innen in einer langfristigen Kooperation damit umgehen und welche Konsequenzen dies für die Professionalisierung und Schulentwicklung hat. Die Ergebnisse zeigen, dass eine gemeinschaftsbasierte Schulkooperation die Erwartung erzeugt, dass die in Hospitationen als „best practice“ gezeigten Unterrichtspraktiken mit dem eigenen schulkulturellen Ideal übereinstimmen müssen. Kritisch empfundene Unterschiede, die den implizit-normativen Vorstellungen widersprechen, werden tabuisiert. Professionalisierung erfolgt jedoch vor allem durch die Auseinandersetzung mit diesen konkurrierenden Logiken, die nicht in formellen Arbeitsformaten, sondern in informellen Freizeitformaten im Rahmen „professioneller Freundschaften“ kokonstruktiv bearbeitet werden.
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Kooperationspraktiken zweier Ganztagsschulen im Spannungsfeld von Gemeinsamkeit und Differenz, Birte Marquardsen
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- 2023
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