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„Die Frömmigkeit, die die Eltern hatten! Da habe ich gedacht, die müssen doch ganz anders handeln. Die müssen uns doch lieb haben mit dieser Frömmigkeit. Kleine Kinder können nicht verstehen, warum es etwas Wichtigeres gibt als ihre eigenen Kinder. Das haben wir nicht verstanden. Und ich verstehe es eigentlich bis heute noch nicht.“ Frieda Göttin, ehemaliges Missionskind, als über 80-Jährige. Nach der Kinderverordnung der Basler Mission von 1853 mussten Kinder von Missionspaaren im Alter von sechs Jahren aus den Missionen in Indien, Afrika und China nach Europa geschickt werden. Dort wuchsen sie im Kinderhaus der Basler Mission oder bei Verwandten auf, während Eltern und Kinder auf unterschiedlichen Kontinenten lebten und oft Jahrzehnte getrennt waren. Viele Kinder sprachen kein Deutsch und kannten die Heimat ihrer Eltern nicht. Die Verbindung über Briefe war die einzige Möglichkeit, Kontakt zu halten. Migration und Trennung prägten das Familienleben, da ein Kind nach dem anderen nach Europa geschickt wurde. Entfremdung und emotionale Distanz waren häufige Folgen. Die Studie nutzt persönliche Briefe, Tagebücher und offizielle Dokumente, um das historische Familienleben in der Mission zu beleuchten. Aus der Perspektive der Eltern und Erzieher wird das Schicksal der „kinderlosen Eltern“ und „elternlosen Kinder“ untersucht. Der Bezug zur Gegenwart zeigt, dass das Leben in mehreren Kulturen und die damit verbundenen Herausforderun
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Missionskinder, Dagmar Konrad
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- Erscheinungsdatum
- 2023
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