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Die Steppengebiete Eurasiens erscheinen endlos und bieten einen lebendigen Raum zwischen Asien und Europa. Funde aus der späten Bronzezeit und der frühen Eisenzeit belegen die Anwesenheit reiternomadischer Völkerschaften wie Kimmeriern und Skythen im mitteldeutschen Raum. Diese frühen Einflüsse aus der Steppe sind bedeutend. Im Frühmittelalter traten weitere nomadische Gruppen wie Hunnen, Awaren und Ungarn in Europa auf. Das Bild von wilden Reiterhorden aus dem Osten hält sich bis heute. Doch die Steppennomaden waren nicht nur kriegerisch, sondern auch Händler und Hirten, die mit ihren Moden, Bräuchen und Technologien die Umgebung beeinflussten und sich anpassten. In Europa führten Klima, Bodengüte und Bewaldung dazu, dass viele Nomaden sesshaft wurden. Die Viehzucht blieb wichtig, doch die Unterschiede zu ihren Nachbarn verringerten sich. Lediglich die kriegerische Oberschicht hielt die Traditionen der Steppe länger aufrecht. Diese Ausstellung, ursprünglich unter dem Titel »Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Bulgaren, Ungarn« vom Ausstellungszentrum Schallaburg konzipiert, wurde in Kooperation modifiziert und weiterentwickelt.
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Reiternomaden in Europa. Hunnen, Awaren, Ungarn (Begleitheft zu Sonderausstellungen im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Band 9), Arnold Muhl
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- 2023
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