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Jahrestage und Jubiläen sind im „Doing History“ von zentraler Bedeutung, da sie die Kreise der Personen, die Geschichte konsumieren und produzieren, qualitativ und quantitativ erweitern. Verschiedene Medien der Geschichte, einschließlich Fach- und populärwissenschaftlicher Schriften, konkurrieren und korrespondieren im Rahmen von Jubiläen. Feste, Feiern, Spiele und Inszenierungen adressieren individuelle und kollektive Identitäten und reproduzieren Zugehörigkeiten zu (gedachten) Gemeinschaften. In der Geschichte von Hochschulen spielen Gründungsjubiläen eine wesentliche Rolle, da sie spezifische Aufmerksamkeit auf Institutionen lenken und eine Vielzahl an Geschichtssorten generieren. Diese Geschichtssorten thematisieren nicht nur die Institution selbst, sondern reproduzieren, reifizieren oder reformieren sie auch. Das Geschichte-Machen wird somit zum Ausdruck des Ringens um das institutionelle Selbstverständnis während des Jubiläums und bietet die Möglichkeit, reflektierte und unreflektierte Selbstzuschreibungen zu untersuchen. Die Auseinandersetzung mit Hochschuljubiläen ermöglicht eine Perspektivierung vergangener Gegenwarten und rekuriert auch vergangene Zukunftserwartungen sowie die Rolle der Geschichte. Der Sammelband behandelt diese Themen anhand der identitätsstiftenden Funktion von Jubiläen und den damit verbundenen Geschichtssorten, exemplifiziert durch verschiedene Hochschultypen in Belgien, Dänemark, Deutschland, Fr
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Inszenierte Geschichte | Staging History, Anton Guhl
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- 2023
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