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Syrische Tonspuren in Würzburg

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Die Einwanderungsbewegung von fast einer Million Syrer:innen, die in den letzten zehn Jahren vor dem Krieg geflohen und nach Deutschland immigriert sind, hat die Klanglandschaften deutscher Städte verändert. In Würzburg sind neue Klänge zu hören, wie im Stadtteil Frauenland, wo aus dem syrischen Bistro Firas Feinekost der Aleppinische Sänger Adeeb al-Dayekh erklingt. Am Mainufer ertönen Dabke-Rhythmen aus vorbeifahrenden Autos, und im Hofgarten der Residenz kann man die Oud-Klänge hören, die der Musiker Akhtam Abou Fakher seinen Studierenden beibringt. Eine Kooperation des Lehrstuhls für Ethnomusikologie und der Studiensammlung Musikinstrumente & Medien an der Universität Würzburg dokumentiert und bewahrt diese Klänge. Im Mittelpunkt steht eine Ausstellung, in der verschiedene Objekte erkundet werden können, darunter Musikinstrumente, ein Foto der Umayyaden-Moschee in Aleppo aus 2009 und ein Kunstwerk des Grafikdesigners Omar Shammah, das einen Liedtext der ägyptischen Sängerin Um Kulthum neu interpretiert. Diese Objekte erzählen Geschichten, die sowohl nach Syrien als auch in die heutige Stadt Würzburg führen. Der vorliegende Band verfolgt die Fäden dieser Geschichten in einer Reihe von Spurensuchen, Reflexionen und Interviews.

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Syrische Tonspuren in Würzburg, Clara Wenz

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Erscheinungsdatum
2023
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