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Der jahrhundertelange Abbau von Porphyr-Gestein in den Steinbrüchen auf Tauchaer Flur geschah stets unter externer Kontrolle, ohne direkten Einfluss der Stadt Taucha. Im staatlichen Steinbruch Döbitz am Dewitz/Döbitzer Berg lag die Verantwortung bei dem Sächsischen Staat, während die Stadt Leipzig im „Ratssteinbruch“ am Graßdorf/Cradefelder Berg als Eigentümer und Betreiber fungierte. Die Steinarbeiter und Angestellten beider Steinbrüche stammten über Generationen aus Taucha und umliegenden Dörfern und verdienten ihren Lebensunterhalt mit der Arbeit in diesen Steinbrüchen. Heute sind vom Tauchaer Porphyrfels und den ehemaligen Steinbrüchen kaum noch sichtbare Spuren geblieben, und die Lebensgeschichte der Steinarbeiter ist kaum dokumentiert. Der Döbitzer Steinbruch ist mittlerweile ein mit Wasser gefüllter See, dessen Felswände kaum zu erkennen sind. Der „Leipziger Ratssteinbruch“ ist durch Verfüllung und Abdeckung unsichtbar geworden, und der einst verbreitete Beruf des Steinarbeiters ist vollständig verschwunden. Ziel dieser Veröffentlichung ist es, die Tauchaer Landschaft, ihre geologische Geschichte, die Stein-Industrie und die Lebensleistungen der Bürger, die in diesem Beruf tätig waren, wieder lebendig zu machen und zu würdigen.
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Steinreiches Taucha, Frank Wolfgang Junge
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- Erscheinungsdatum
- 2023
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