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Die Geschichte von Mevlüde und Durmuş Genç bildet den Rahmen der Ausstellung „Solingen ’93“. Die Familie kommt nach Deutschland und baut sich ein Leben auf, während die Kinder, Tochter Hatice und Enkelin Saime, von einer besseren Zukunft träumen. Doch sie wachsen in einer Zeit auf, die von rassistischen und rechtsextremen Übergriffen geprägt ist. Die Ausstellung thematisiert nicht nur die Kontinuität rechter Gewalt, sondern auch das Engagement migrantischer Künstler:innen, die sich mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen und politisch aktiv werden. Am 29. Mai 1993 geschieht das Unfassbare: Vier junge Männer zünden das Haus der Familie Genç an, und fünf Frauen und Mädchen werden ermordet. Die Familie und die Stadt Solingen geraten in einen Ausnahmezustand. Mevlüde Genç appelliert an die Wut der Menschen mit den Worten: „Lasst uns Freunde sein!“. Zeitzeug:innen schildern ihre Erlebnisse, während der Ausstellungskatalog eine Vielzahl von Stimmen und Perspektiven bündelt. Im Mittelpunkt stehen die Porträts der Ermordeten und Mevlüde Genç. Die Künstlerin Sandra del Pilar nutzt eine besondere Technik, um den Betrachtern einen Zugang zu den gewaltsam aus dem Leben gerissenen Frauen zu ermöglichen. Transparente Bildebenen und spiegelnde Rahmen schaffen Räume zur Reflexion. Das Porträt von Mevlüde Genç stammt von der Künstlerin Beata Stankiewicz.
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Solingen '93: Unutturmayacağiz! Niemals vergessen!, Ozan Zakariya Keskinkılıç
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- 2023
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