Das Geld
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Es gibt viele Theorien über das Geld. Und viele davon haben, wie man so sagt, etwas für sich. Keine aber ist in der Lage, das Wesen, die Funktion und die Herkunft des Geldes so schlüssig zu erklären, dass man sich wenigstens theoretisch über diesen magischen Zustand erheben könnte: Geld ist ein komplexes System, nicht zu Ende zu verstehen, und paradoxerweise ist dieses ökonomische Quantifizierungsmedium nicht einmal wirklich zu berechnen. Das Geld ist ein Teil des Menschen, und der Mensch ist ein Teil des Geldes. Die Grundlage aller Diskurse besteht in der Gleichzeitigkeit von Selbstverständlichkeit und Rätselhaftigkeit, von Alltäglichkeit und Ungewissheit. Das verbindet Geld mit «Natur», und es ist die feste Überzeugung der Apologeten unseres Systems, sozusagen noch vor Moral und Vernunft, dass das Geld im Allgemeinen und sein Gebrauch als Kapital im Besonderen in der Natur des Menschen liegt. «Unser menschliches Naturell strebt zum kapitalistischen Wirtschaftssystem, es entspricht unserer Natur und wir drängen danach», heißt es kategorisch in einem der üblichen Ratgeber zu unserem Umgang mit Geld. Ein Buch von, über und zum Geld.