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Ein Porträt und Sittenbild der Hauptstadt des Deutschen Reiches aus französischer Sicht. Nach dem Sieg über Frankreich 1871 und der Gründung des deutschen Kaiserreiches erlebte Berlin eine beeindruckende Stadtentwicklung. Karl Scheffler beschrieb es treffend als „immerfort zu werden und niemals zu sein“. Charles Bonnefon, Korrespondent des „Figaro“, kam als junger Theologiestudent nach Göttingen und später nach Berlin, wo er ein tiefes Verständnis für das Kulturleben entwickelte. Frankreich war nach dem verlorenen Krieg und dem Verlust Elsaß-Lothringens gedemütigt. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gründerzeit und die Fortschritte in Wissenschaft und Technik wurden zwar respektiert, doch das Ungehobelte und der wachsende Militarismus wurden als Bedrohung empfunden. Der erstmals auf Deutsch veröffentlichte Text wird in einer zweisprachigen Ausgabe dem französischen Original gegenübergestellt, um Bonnefons ausdrucksstarke Sprache zu würdigen. Ergänzt wird der Text durch erläuternde Fußnoten und eine Biografie des Autors, der eine antipreußische Haltung einnahm und eine populäre Geschichte Deutschlands verfasste. Illustriert von Moritz Coschell, einem Wiener Maler, der das Berliner Kulturleben bereicherte und als Kriegsmaler in die k. u. k. Armee eintrat, bietet die Veröffentlichung eine Außensicht auf die wilhelminische Epoche und die Ursachen des Krieges.
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Figaro illustré: Berlin 1907, Stephan Nolte
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- Erscheinungsdatum
- 2023
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