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Im Herbst 1886 gründete der Sortimentsbuchhändler S. Fischer seinen Verlag in einer Zeit, in der die Buchausstattung in Deutschland stagnierte. Technische Neuerungen wie die Linotype führten zu günstigeren Kalkulationen, jedoch auch zu einer Normierung der Ausstattung. Das Publikum reagierte mit einer ausgeprägten Bibliophilie, die sich um die Jahrhundertwende wandelte, als die Jugend einen neuen Stil fand. S. Fischers Autoren knüpften Verbindungen zu Künstlern wie Edvard Munch und Alfred Kubin. Otto Eckmann prägte den Verlag mit seinen Jugendstileinbänden und dem charakteristischen Signet. 1904 erhielt die Zeitschrift „Freie Bühne“ den neuen Titel „Die Neue Rundschau“ und eine frische Gestaltung. Der Verlag trat mit Selbstbewusstsein in den Kreis führender Buchhersteller ein und stellte seine „demokratische“ Bibliothek zeitgenössischer Romane der „aristokratischen“ Insel gegenüber. Buchgestalt und Ausstattung spiegelten stets die künstlerische Epoche wider, verbunden mit kommerziellen Erwartungen. Künstler wie Frans Masereel und George Grosz gestalteten Umschläge für den Verlag. Vor 1933 prägten Georg Salter und Hans Meid das Verlagsgesicht. Salter emigrierte in die USA, während Meid und andere dem Verlag treu blieben. Friedrich Pfäfflin dokumentiert die Entwicklung des Verlags anhand von über 300 Bucheinbänden und Schutzumschlägen und verdeutlicht damit die Verbindung von Kultur- und Literaturgeschichte.
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100 Jahre S.-Fischer-Verlag, Friedrich Pfäfflin
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- Erscheinungsdatum
- 1986
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