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Die Biographie dokumentiert den Exodus deutscher Psychiater und Psychoanalytiker infolge des Nationalsozialismus. Therese Benedek emigrierte 1919 aus Ungarn und 1936 aus Deutschland, bevor sie in den USA ihre berufliche Laufbahn entfaltete. Von 1936 bis 1977 war sie am Chicago Institute for Psychoanalysis tätig, wo sie in Therapie, Lehre und Forschung wirkte. Ihr umfangreiches Werk umfasst mehrere zentrale Themen: Erstens analysierte sie den weiblichen Sexualzyklus, einschließlich physiologischer Grundlagen und psychodynamischer Aspekte, und entwickelte eine Psychologie des Weiblichen. Sie untersuchte die Störungen weiblicher Sexualität und die Beziehungen innerhalb von Familien sowie den Strukturwandel von Familie und Gesellschaft und dessen Einfluss auf Geschlechterpolarität. Zweitens betrachtete sie die Psychoanalyse als therapeutisches und lehrendes Instrument sowie als lebensbegleitende Erfahrung. Drittens setzte sie sich kritisch mit Freuds Triebtheorie auseinander und entwickelte eine monistische Sichtweise, die auf neueren molekularbiologischen Erkenntnissen basiert, um Freuds dualistische Ansätze zu überwinden.
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Leben und Werk von Therese Benedek 1892 - 1977, Doris Weidemann
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- 1988
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