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Subjektivität ohne Substanz
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Jenem pädagogischen und soziologischen Denken, das sich von der Idee einer Emanzipation des Subjekts leiten lässt, kommt «Gesellschaft» vornehmlich unter dem Aspekt des Defizitären in den Blick. Mit Hilfe der soziologischen Theorie Georg Simmels wird demgegenüber die These entfaltet, dass Subjektivität erst durch eine spezifisch «moderne» soziale Erfahrung möglich und zugleich zum Problem wird. Damit ergeben sich Ansatzpunkte, kulturkritische Thesen vom «Ende» des Subjekts zu revidieren und die Desillusionierung pädagogischer Emanzipationsvorstellungen produktiv zu wenden.
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1988
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