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Goethes Wahlverwandtschaften oder das sogenannte Böse im besonderen Hinblick auf Walter Benjamin

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Geleitet vom alttestamentarischen Ehebegriff wie in der Annahme eines «adligen Wesens» per se hat Benjamin nach dem Wahrheitsgehalt von Goethes «Wahlverwandschaften» gefragt und diesen letztlich doch im (gottgewollten) Opfer Ottiliens gesehen. Die vorliegende Untersuchung widerlegt diese These und damit zugleich die in der Forschung verbreitete Auffassung von Ottiliens Schuld. Ausgehend vom kritischen Potential der Dichtung wird aufgezeigt, daß Goethe nicht in der «bösen Leidenschaft», sondern in Geist, Sprache, Sitte, im Bewußtsein wie in den Steuerungen des Unbewußten die Masken und Mechanismen des Bösen erkannt und modellhaft (Charlotte, Eduard, der Hauptmann) dargestellt hat. Im selben Sinne als notwendig erwies sich die Richtigstellung des goethischen Eros-Begriffes wie der Gestalt Ottiliens, deren Tod primär von der Gesellschaft vorbeschlossen ist.

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1990

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