Republik und Mischverfassung - zur Staatsformenlehre der Federalist Papers
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In den Federalist Papers von 1787/88 kommentieren Alexander Hamilton, James Madison und John Jay die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika und bezeichnen das neue Staatswesen als «ungemischte Republik». Der Verfasser untersucht dieses Staatsformenverständnis unter Heranziehung damaliger Vorbilder in Antike und Aufklärung. Der Republikbegriff der Federalist Papers bedeutet repräsentative Demokratie auf grossem Staatsgebiet. Die Bundes-Republik der Vereinigten Staaten ist zwar eine ungemischte, d. h. rein volkssouverän ausgerichtete Staatsform, stellt sich aber in der Gewaltenmischung von Präsident, Senat und Repräsentantenhaus als eine Fortsetzung der alten Idee der Mischverfassung dar. Republikanisches Gedankengut findet sich zudem im Verständnis von Tugend und Rechtsstaat.