Die Gotenkriege des Valens

Der oströmische Augustus Valens führte drei Jahre lang Krieg gegen die terwingischen Westgoten. Vor den heranstürmenden Hunnen fliehen diese unter der Führung des Fritigem wenige Jahre später, 376 n. Chr., über die untere Donau ins Römische Reich. Umstände und Folgen der Überquerung führen zu einer unfriedlichen Haltung beider Seiten. Durch die ethnische Veränderung der Terwingen und deren Zusammenschluß mit «alii barbari» entsteht in Thrakien ein zwischen Landnahme und Plünderung schwankendes Völkergemisch, dessen Brisanz Valens zu spät erkennt. Sein Verzicht auf weströmische Truppenhilfe und der Fehlschlag diplomatischer Missionen führen bei Adrianopel zu einem Desaster für das Römische Reich. - Mit einer Karte, die anhand der Itinerarquellen zur Diözese Thrakien und der Topographie des heutigen Bulgarien angefertigt wurde, werden diese Vorgänge untersucht und dargestellt.