Spielphantasie und Spielumwelt
Autoren
Mehr zum Buch
In diesem Band wird ein neuer Zugang zur Spielbetrachtung entwickelt. Der Ausgangspunkt ist die Vorstellung vom Spiel als eines intermediären Geschehens, das innere und äußere Dimensionen des Selbst- und Welterlebens miteinander verbindet. Die innersubjektive Welt entfaltet sich in verschiedenen Weisen des Selbstbezugs und der Selbstentwicklung. Äußere Welt kommt durch das Spiel in vieldimensionalen Mustern mit der inneren Welt in Berührung. Spielen wird als intermediärer Bildungs- und Gestaltungsprozeß beschrieben, der eine vieldimensionale Verschränkung von Innen und Außen ermöglicht und in dem der Spontaneität und Kreativität des Individuums ein wesentlicher Platz eingeräumt wird. Mit der Unterscheidung in innere und äußere Welt und der darauf aufbauenden Theorie vom intermediären Bereich wird ein neuer pädagogischer Zugang zum Verständnis des spielenden Kindes geschaffen. Spielen, Gestalten oder auch Lernen als intermediäres Geschehen entstehen weder von innen her naturwüchsig selbst, noch können sie von außen her gemacht werden. Der Spielraum kann ermöglicht oder behindert werden. Alles hängt vom zwischenmenschlichen Verständnis und den Bedingungen ab, denen es unterliegt.