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Rudolf Steiner hat mit der Neugestaltung der Anthroposophischen Gesellschaft dieser eine neue Existenzform gegeben. Die Schrift Herbert Witzenmanns interpretiert diesen Gründungsakt als das Bildungsprinzip aller modernen Gemeinschaften. Entstehen heutige Organisationsformen durch den Einsatz menschlicher Fähigkeiten im Dienste der Lebensbedürfnisse, werden künftige Gemeinschaften den Lebensbedarf zur Grundlage der Fähigkeitsbildung machen. Der Verfasser schildert im Anschluß an ein konkretes Beispiel die Bildung einer Wirkensgemeinschaft freier Individualitäten, die in dem neuen sozialen Urbild ihr Ideal erblickt, das Rudolf Steiner erstmals sichtbar machte. Es erschließt die Peryektive einer neuen Zivilisation, welche durch die Überwindung des Verwaltungsmechanismus und die Erneuerung des Bildungswesens aus unserem erstarrenden sozialen Leben mit neuer Lebenskraft hervorgehen kann.