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Das Gesetz "für die Wolfsschlucht"

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Kaum ein anderes Thema hat von seinem revolutionären Ansatz, aber auch von der Bedeutung für eine gesellschaftliche und agrarwirtschaftliche Umstrukturierung her, in den ersten Nachkriegsjahren die Gemüter so stark erregt wie die Bodenreform. Sie war ein Alptraum für die Besitzenden, zugleich aber für viele eine Hoffnung auf künftiges Siedlungsland. Allerdings bestimmte das Motiv einer Entmachtung der großgrundbesitzenden „Junkerklasse“ nur für kurze Zeit die Vorstellungen der Alliierten wie deutscher Politiker von der gesellschaftlichen Neuordnung Deutschlands nach dem Kriege. Als die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen das „Gesetz über die Bodenreform und Siedlung“ verabschiedete, wäre es besser rechtzeitig „in die Wolfsschlucht“ geworfen worden, wie Landwirtschaftsminister Lübke sagte, da das sieben Tage später erlassene Grundgesetz den Schutz des Grundeigentums zwingend vorsah.

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1991

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