Frankfurter Studie zu Modellen betriebsnaher Kinderbetreuung
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Immer mehr Familien sind mit dem derzeitigen Betreuungs- und Bildungsangebot für ihre Kinder außerhalb der Schule unzufrieden. Im Interesse von Eltern und Kindern müssen Verbindungen zwischen Familie, Arbeitswelt und Kindertagesstätte vorangetrieben und Kooperationsformen zwischen Jugendhilfe und Wirtschaft gesucht werden. Die Frankfurter Studie bringt Klarheit über diese Bedürfnisse und Wünsche. Neben der Darstellung bereits existierender Modelle, an denen sowohl Betriebe einerseits als auch private oder öffentliche Träger andererseits beteiligt sind, werden Väter und Mütter, Unternehmen und Gewerkschaften, Kirchen, Gemeinden und Städte befragt. Inhalt Vorwort 1. Ausgangslage und Rahmenbedingungen der Studie 1.1 Ausgangssituation 1.2 Auftraggeber 1.3 Kooperationsform 1.4 Methoden 1.5 Ausgangsthesen 2. Welche Modelle gibt es? 2.1 Erfahrungsgestützte Modelle 2.2 Modelle in der Entwicklung 2.3 Flankierende familienfreundliche Maßnahmen 2.4. Tendenzen aus den Erfahrungen 3. Welche Ergebnisse zeigen die Frankfurter Recherchen? 3.1 Anstöße und Bedarf 3.2 Familienpolitisches Engagement in den Betrieben 3.3 Anforderungen an die zukünftigen Modelle 3.4 Vorteile für die beteiligten Gruppen 4. Welche Modelle sind zu empfehlen 4.1 Sozialpolitische und sozialpädagogische Zukunftsplanung 4.2 Skizze für Handlungsmodelle 4.2.1 Betriebseigene Kindertagesstätten 4.2.2 Überbetriebliche Kooperation mehrerer Unternehmen 4.2.3 Betriebsnahe Einrichtungen auf Stadtteilebene 4.2.4 Finanzierung von Belegrechten in bestehenden Kindertageseinrichtungen 4.2.5 Private Initiativen von Eltern am Wohnort 4.2.6 Regionaler Kooperationsbund zur Verbesserung der Infrastruktur zur Kinderbetreuung 5. Schlußfolgerungen und Ausblicke Literatur MateriaIband Vorwort Die vorliegende Studie entstand in einem Zeitraum von fünf Monaten. Recherchen im gesamten Bundesgebiet und Gespräche mit möglichst vielen Experten und Praktikern waren notwendig, um vorhandene Erfahrungen aufzugreifen und sie den Auttraggebern als Handlungsgrundlage zu erschließen. Das Resultat unserer Analysen ist also in seiner Substanz sehr praxisorientiert. Das gesamte Spektrum der Fachliteratur konnte im vorgegebenen Zeitrahmen nicht angemessen aufgearbeitet werden. Literaturhinweise in den Fußnoten und im Literaturverzeichnis sollen hier Ansätze zur Vertiefung geben. Zu Auswahl weiterführender Fachtheorie geben die Autoren gerne Auskunft. Die Studie gliedert sich in zwei in sich geschlossene Teile. Zum einen die Dokumentation und Auswertung von Modellen und zum anderen in einen Materialband, eine Sammlung von Beispielen und Anregungen authentischen Materials. In einem im Materialband integrierten Exkurs beschreibt Cindi J. Martin, eine amerikanische Sozialwissenschaftlerin und Psychotherapeutin, „Betriebliche Perspektiven von Kinderbetreuungsangeboten am Beispiel der USA“. Sie setzt sich in ihrem Aufsatz mit der ökonomischen Bewertung von Maßnahmen betrieblicher Familienpolitik auseinander. Die Studie entstand in gemeinsamer Arbeit der drei Autoren. Sie ist das Ergebnis einer Diskussion im Team und im Fachzusammenhang. Aus arbeitstechnischen Gründen wurden die einzelnen Kapitel zugeteilt. Die Formulierung von Kapitel 1 und 2 übernahm Carola Busch, Kapitel 3 bearbeitete Mechthild Dörfler und Kapitel 4 Harald Seehausen. Kapitel 5 entstand in Zusammenarbeit der Autoren. Für ihre engagierte Mitarbeit an der Erstellung der Studie danken wir Katharina Behm, Waltraud Böhm und Traude Scheuerer - Nehntow. Bei unseren Interviewpartnern bedanken wir uns für ihre Bereitwilligkeit und Offenheit. Frankfurt im März 1991