Der Anschauungsbegriff bei Comenius, Basedow und Hartwig im Blick auf die anschauungsbezogenen methodischen Anforderungen im heutigen Fach Kunst
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Von jeher war das Prinzip «Sehen lernen» als Orientierungshilfe ein zentrales Ziel kunstpädagogischer Wahrnehmungstheorien. In diesem Sinne setzt sich die vorliegende Arbeit erstmals umfassend mit dem Anschauungsbegriff bei Comenius, Basedow und Hartwig im Blick auf die anschauungsbezogenen methodischen Anforderungen im heutigen Fach Kunst auseinander. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, daß die auf die objektive Weltordnung gerichtete Anschauungskraft des Comenius bei Basedow verlorengeht, weil dieser die visuelle Wahrnehmung der rationalen Begrifflichkeit beliebig unterordnet, wohingegen Hartwig wieder die grundlegende Bedeutung der Vermittlung von Anschauungszusammenhängen erkennt. Innerhalb dieses Bezugsrahmens wurden die aktuelle Notwendigkeit einer weltanschaulich offenen Fachdidaktik und das Verhältnis des jeweiligen Anschauungsbegriffs zur Wort-Bild-Korrelation nachgewiesen.