Massregelvollzug - gemeinsames Stiefkind von Psychiatrie und Justiz?
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Seit der Drogenwelle in den 60iger Jahren hat das Thema Drogenabhängigkeit nichts von seiner Brisanz verloren. Insbesondere für diejenigen, die ihr Leben um die Droge herum organisiert haben, gilt nach wie vor der Teufelskreis von Szene und geschlossener Einrichtung. Neben der Inhaftierung ist die strafrechtliche Unterbringung in der Psychiatrie zum Zwecke der Entwöhnung eine weitere Möglichkeit staatlicher Sanktionierung. Hier setzt der Autor an und führt aus Sicht der beteiligten Berufsgruppen, anderer professioneller Helfer, der Justiz sowie ehemaliger Untergebrachter den Maßregelvollzug einer umfassenden Betrachtung zu. Es werden institutionelle Besonderheiten, Risiken und Chancen herausgearbeitet sowie Arbeitssituation und Befindlichkeit der in den Einrichtungen tätigen Mitarbeiter analysiert. Anhand einer differenziert erhobenen katamnestischen Bestandsaufnahme werden Umorientierungsraten für den Kreis Drogenabhängiger präsentiert.