Schulerinnerungen aus Ostpreussen
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Die in diesem Band gesammelten Erinnerungen an die ostpreußische Schulzeit beginnen im 18. und enden im 20. Jahrhundert; manche Schüler von damals, ob sie die Schule und ihre Lehrer nun liebten oder nicht, sind bekannt oder berühmt geworden, z. B. Lovis Corinth, Marion Gräfin Dönhoff, Paul Fechter, Käthe Kollwitz, Siegfried Lenz, Paul Wegener oder Hermann Sudermann. Aber auch weniger bekannte ostpreußische Schülerinnen und Schüler kommen hier zu Wort. Einige berichten von den weiten Schulwegen über Land, die ihnen oft endlos vorkamen und die doch Interessantes mit sich brachten. Anderen imponierte die Lehrerpersönlichkeit, oder es schreckte deren „Prügelfreudigkeit“ ab. Ob dörfliche Zwergschule oder renommierte Privatschule, ob armes Bauernkind oder Kind aus adliger Familie: So unterschiedlich die Alltagserlebnisse der jungen Ostpreußen waren, eines verbindet sie alle (besonders im 20. Jahrhundert): die wehmütige Sehnsucht nach dem Paradies ihrer verlorenen Heimat.