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Freuds Moses

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Immer wieder wird leidenschaftlich diskutiert, welche Rolle Judentum und Antisemitismus im Werk und in der Biographie Freuds gespielt haben. Ausgangs- und Ankerpunkt der Argumentation Yerushalmis ist das letzte große und vielleicht irritierendste Werk Freuds, 'Der Mann Moses', das Freud 1934 zu schreiben begann und 1939 schließlich als Buch veröffentlichte. Während manche darin einen Angriff auf das Judentum gerade in einer Zeit existentieller Bedrohung sahen, ist es für Yerushalmi im Gegenteil das erste und einzige bewußt jüdische Werk des Begründers der Psychoanalyse. Über Moses, den Ägypter, zu Freud, dem Juden: Indem Freud der Frage nachgehe, wie die Juden wurden, was sie sind, warum sie es über Jahrtausende geblieben sind und warum sie sich diesen unsterblichen Haß zugezogen haben, stelle er sich der Frage, was es heißt, Jude zu sein. 'Dieses Buch hat mich stark beeindruckt.' Jacques Derrida

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9783596123360

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