Akoholismus und Borderline-Störung
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Dieses aktuelle Buch möchte in psychiatrischer Forschung und Klinik Tätigen, wie Ärzten, Psychologen, Soziologen, Sozialpädagogen, Studenten, sowie Allgemein-Medizinern, die sich in Klinik oder Praxis häufig mit Alkoholkranken oder schwer persönlichkeitsgestörten Menschen konfrontiert sehen, weiterführende Informationen überdiese Störungen bieten. In knapper und verständlicher Form werden wesentliche Daten, Klassifikationssysteme, Komplikationen, Therapieansätze und theoretische Hintergründe zu Alkoholismus und Borderline- Persönlichkeitsstörung vorgestellt - zwei Erkrankungen von großer medizinischer, wie gesellschaftlicher Bedeutung - so dass auch dem weniger Erfahrenen ein rascher Einstieg in dieses Gebiet möglichwird. Alkoholismus und die „schwierige“ polysymptomatische Borderline-Störung, die überhaupt erst in jüngerer Zeit abgegrenzt werden konnte, sind aktuell Gegenstand lebhafter Diskussion und Forschung, wozu auch dieser Band einen Beitrag leisten möchte. Da z. Z. in Klinik und wissenschaftlicher Literatur mehrere psychiatrische Diagnoseschemata (z. B. ICD-9, ICD-10, DSM-III, DSM- III-R) nebeneinander verwendet werden, ist eine unübersichtliche Situation entstanden. Dem wird in diesem Buch dadurch Rechnung getragen, dass diese Schemata in den themenrelevanten Bereichen gegenübergestellt und kritisch kommentiert werden. Weiterführende Literaturhinweise können einem großen Quellenverzeichnis entnommen werden, das die wesentliche Literatur zum Thema enthält. Dieser Band ging aus einer Studie hervor und enthält daher einen umfangreichen tabellarischen Anhang, der insbesondere Wissenschaftlern, die in den Bereichen Alkoholismus und/oder (Borderline-) Persönlichkeitsstörungen tätig sind, konkrete Vergleichsdaten bietet. In der hier vorgestellten Studie wurden Alkoholabhängige und Alkoholmißbraucher (diagnostiziert nach DSM- III) hinsichtlich pathologischer Persönlichkeitszüge (unter besonderer Berücksichtigung der Borderline-Pathologie) und weiterer klinischer und soziodemographischer Daten verglichen. Appliziert wurden dabei das Diagnostische Interview für Patienten mit einer Borderline-Störung (DIB), das FPI-R, die NOSIE und ein eigener Erhebungsbogen. DIB und der eigene Erhebungsbogen für soziodemographische und klinische Daten von Alkoholkranken sind im Anhang abgedruckt. Die vom Autor angewandte DIB-Fassung und die weiteren psychologischen Untersuchungsinstrumente werden in gesonderten Abschnitten beschrieben.