Zwischen Friedenserziehung und Kriegsausbildung
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Die tiefgreifenden politischen Veränderungen, die Europa in der Wende von den 80er zu den 90er Jahren erfaßten, wirkten sich auch auf Handlungsrahmen und Bedingungen für Sicherheitspolitik und Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland aus. Die politische Bildung in der Bundeswehr als ein Teilaspekt von Innerer Führung, Menschenführung und Ausbildung bleibt von diesen Veränderungen nicht unberührt. Der Autor der hier vorgelegten Studien beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wie in der politischen Bildung der Bundeswehr dem Wegfall der tradierten Sinnbilder, die aus dem Kalten Krieg des Ost-West-Konfliktes abgeleitet wurden, Rechnung getragen werden kann. Im Rahmen einer detaillierten Analyse von Ansätzen, Zielen und Wegen der politischen Bildung in der Bundeswehr diskutiert der Autor kritisch das für die didaktische Konzeption besondere Spannungsfeld zwischen friedenspädagogischem Selbstverständnis einerseits und der Forderung nach einsatzeffizienter Ausbildung der Soldaten andererseits.