Ein Mikrosimulationsmodell des Unternehmenssektors
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Mikrosimulationsmodelle als Instrumente der empirischen Volkswirtschaftslehre werden zur Verbesserung der Erklärungs- und Prognosefähigkeitökonomischer Theorien entwickelt und für wirtschafts- und sozialpolitische Simulationen eingesetzt. Durch die Abbildung ökonomischer Entscheidungen auf der Mikroebene ermöglichen sie die Berücksichtigung von Verteilungswirkungen bei Änderungen wirtschaftlicher, sozialer, politischer und technischer Rahmendaten sowie eine realistische Formulierung der Entscheidungen der ökonomischen Agenten, des Wettbewerbs sowie der Marktprozesse. Weiterhin können Aggregationsfehler verringert bzw. vermieden werden. Im Sinne einer evolutorischen Mikrosimulationsökonomik werden in dieser wissenschaftlichen Veröffentlichung Unternehmen als offene Systeme dargestellt, die in einem ständigen Informationsaustausch mit ihrer Umwelt stehen. Die wirtschaftlichen Akteure treffen ihre Entscheidungen mit begrenzter Information unter Risiko und Unsicherheit. Sie passen sich an geänderte Rahmenbedingungen an und sind ständig auf der Suche nach verbesserten organisatorischen und technischen Lösungen. Nicht Optimierungs- sondern Evolutionsverhalten bestimmt die unternehmerische Initiative. Dadurch gelingt es einen realitätsnahen Modellansatz für die Simulation des Unternehmenssektors zu formulieren. Dieser Ansatz ist so flexibel gestaltet, dass er sowohl bei wechselnden Rahmenbedingungen als auch beim fortwährenden Wandel der inneren Strukturen der Prozessbeteiligten die auftretenden wirtschaftlichen Phänomene beschreiben, erklären und prognostizieren kann. Im Rahmen der Entwicklung eines Mikrosimulationssystems für den Haushalts- und den Unternehmenssektor am Fachgebiet Statistik und Ökonometrie der Technischen Hochschule Darmstadt wurde mit der Arbeit ein beachtlicher Beitrag zur Mikrosimulationstheorie geleistet. Hervorzuheben sind die Beiträge zum Suchtverhalten der Haushalte und zur Angebotsbestimmung der Unternehmen, der Entwurf eines Gütermarktmodells sowie die Arbeiten zur Mikrodatenbasis.
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Ein Mikrosimulationsmodell des Unternehmenssektors, Martin Güldner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1993
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- Titel
- Ein Mikrosimulationsmodell des Unternehmenssektors
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Martin Güldner
- Verlag
- Kovač
- Erscheinungsdatum
- 1993
- ISBN10
- 386064033X
- ISBN13
- 9783860640333
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Mikrosimulationsmodelle als Instrumente der empirischen Volkswirtschaftslehre werden zur Verbesserung der Erklärungs- und Prognosefähigkeitökonomischer Theorien entwickelt und für wirtschafts- und sozialpolitische Simulationen eingesetzt. Durch die Abbildung ökonomischer Entscheidungen auf der Mikroebene ermöglichen sie die Berücksichtigung von Verteilungswirkungen bei Änderungen wirtschaftlicher, sozialer, politischer und technischer Rahmendaten sowie eine realistische Formulierung der Entscheidungen der ökonomischen Agenten, des Wettbewerbs sowie der Marktprozesse. Weiterhin können Aggregationsfehler verringert bzw. vermieden werden. Im Sinne einer evolutorischen Mikrosimulationsökonomik werden in dieser wissenschaftlichen Veröffentlichung Unternehmen als offene Systeme dargestellt, die in einem ständigen Informationsaustausch mit ihrer Umwelt stehen. Die wirtschaftlichen Akteure treffen ihre Entscheidungen mit begrenzter Information unter Risiko und Unsicherheit. Sie passen sich an geänderte Rahmenbedingungen an und sind ständig auf der Suche nach verbesserten organisatorischen und technischen Lösungen. Nicht Optimierungs- sondern Evolutionsverhalten bestimmt die unternehmerische Initiative. Dadurch gelingt es einen realitätsnahen Modellansatz für die Simulation des Unternehmenssektors zu formulieren. Dieser Ansatz ist so flexibel gestaltet, dass er sowohl bei wechselnden Rahmenbedingungen als auch beim fortwährenden Wandel der inneren Strukturen der Prozessbeteiligten die auftretenden wirtschaftlichen Phänomene beschreiben, erklären und prognostizieren kann. Im Rahmen der Entwicklung eines Mikrosimulationssystems für den Haushalts- und den Unternehmenssektor am Fachgebiet Statistik und Ökonometrie der Technischen Hochschule Darmstadt wurde mit der Arbeit ein beachtlicher Beitrag zur Mikrosimulationstheorie geleistet. Hervorzuheben sind die Beiträge zum Suchtverhalten der Haushalte und zur Angebotsbestimmung der Unternehmen, der Entwurf eines Gütermarktmodells sowie die Arbeiten zur Mikrodatenbasis.