Demonstrative Legitimation der Kaiserherrschaft im Epochenvergleich
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Es geht um die These, daß das Volk von Rom politische Macht ausüben konnte, indem es durch die Demonstration von Zustimmung, Sympathie und Loyalität für einen Kaiser einen herrschaftslegitimierenden Einfluß nahm; durch die erfolgte öffentliche Meinungsbildung zugunsten eines Kaisers trug es zu dessen Machtsicherung bei. Umgekehrt war es der Plebs durch öffentliche Kundgebung des Sympathieverlustes unter Umständen möglich, die Legitimität eines Herrschers in Frage zu stellen und eine destabilisierende Wirkung auf dessen Regime auszuüben. Die Beweisführung dieser These vollzieht sich im Rahmen eines Vergleiches der julisch-claudischen Epoche und der Zeit ab der Herrschaft des Kaisers Commodus bis zum Ende der Regierung der Kaiser Pupienus und Balbinus.