Neues konservatives Denken als Überlebensimperativ
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Die Autoren empfinden es als einen großen Mangel, daß die Diskussion des deutsch-russischen Verhältnisses bisher im wesentlichen auf ökonomische und politische Fragen beschränkt war. Bleibt es bei dieser Einstellung, so wird eine große geschichtliche Chance verspielt. Aus diesem Grunde stehen im Mittelpunkt des Dialogs metapolitische Fragen. Es geht den Autoren um eine gemeinsame politische Philosophie: So wie für Rußland die einzig Zukunft verbürgende Perspektive in einem nachrevolutionären modernen und über sich selbst aufgeklärten Konservativismus liege, so werde sich auch in der Bundesrepublik die Einsicht Bahn brechen, daß die eminenten Schwierigkeiten, die sich aus der Erosion der Mitte in Deutschland ergeben, in eine radikale und verhängnisvolle Richtung drängen werden, wenn nicht als ein geeignetes Gegengewicht sich ein ebenso über sich selbst und seine geschichtlichen Irrtümer und Fehler aufgeklärter Konservativismus in Deutschland etabliere.