Bibliographie zu Platons Staat
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Um 1800, dem Zeitpunkt, an dem diese Bibliographie einsetzt, erklärte Friedrich Schleiermacher den „Staat“ zum Hauptwerk Platons. Hatte man vorher im „Staat“ nur Platons politisches Denken gesucht, so wird diese Schrift nun unter den verschiedensten Aspekten befragt. Es beginnt die Diversifikation der Fragestellungen und Auslegungen, die die Rezeption des „Staates“ in dem von der Bibliographie erfaßten Zeitraum kennzeichnet und die Rezeptionsgeschichte dieses Werks aufs engste mit der Wirkungsgeschichte von Platon und allen Einzelfragen platonischer Philosophie verbindet. Der „Staat“ wird zur Quelle für alle wesentlichen Probleme der Philosophie. Die Bibliographie dokumentiert die Fülle der Themen und Wissensgebiete, in denen dies Werk seinen Einfluß entfaltet hat. Dabei legen die drei am „Staat“ hauptsächlich interessierten Disziplinen, Philologie, Philosophie und Staatswissenschaft bzw. politische Wissenschaft, bald ihre Themen fest und bilden ihre fachspezifische Auslegungstradition.