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Die mittelniederdeutsche Margaretenlegende

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Die „Mittelniederdeutsche Margaretenlegende“ ist eine der zahlreichen volksprachlichen Bearbeitungen, die die lateinische Passion der heiligen Margareta seit dem 12. Jahrhundert erfahren hat. Sie entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts im ostfälischen / ostwestfälischen Raum zur Erbauung devoter Frauen. Die Fassung ist die einzige vollständige ursprünglich in mittelniederdeutscher Sprache verfaßte Versbearbeitung der Legende. Die Legende wird erstmals unter Berücksichtigung der genannten Überlieferung ediert. Als Leithandschrift dient die Handschrift der Bibliothek des Landeskirchenamtes Bielefeld. Der Lesartenapparat enthält, um die Entwicklung dieses religiösen Gebrauchstextes nachzuvollziehen, die Varianten der anderen Handschriften. Ein Glossar erschließt den Text der Legende. Der Paralleldruck einer lateinischen Fassung der Legende aus dem „Sanctuarium“ des Mombritius, der der lateinischen Version der mittelniederdeutschen Margaretenlegende sehr nahe steht, läßt Bearbeitungsweise und Auswahl der mittelniederdeutschen Fassung erkennen. Der Anhang gibt faksimiliert die Magdeburger Druckfassung der Legende wieder.

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1994

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