Selbsthilfe-Förderung - "Mode" einer Zeit?
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Es ist still geworden um die Selbsthilfeforschung, um Konzeptionen zum qualitativen Umbau des Sozialstaats. Handelt es sich bei dem einstmals viel diskutierten Thema um eine Modeerscheinung oder hat das derzeit geringe Interesse nur wenig mit den realen Veränderungen im Selbsthilfebereich zu tun. Die vorliegende Arbeit steht in diesem Spannungsfeld zwischen fachlicher Diskussion und politischer Praxis. Am Beispiel der drei auf diesem Sektor führenden Städte Berlin, Münster und Bremen wird die Entwicklung und Umsetzung von Förderprogrammen mit Hilfe der Dokumentenanalyse und zahlreichen Interviews mit Beteiligten aus Gruppen, Verwaltung und Wohlfahrtsverbänden dokumentiert und analysiert. Der Stellenwert der Programme als Instrumentarium eines möglichen «Abbaus» oder «Umbaus» der sozialen Versorgung gerät dabei in den Mittelpunkt der Betrachtung.