Weiss die Sonne, dass sie scheint?
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Animistisches Denken bezeichnet die Tendenz von Kindern, die unbelebte Welt mit Leben und Bewußtsein auszustatten - da können Sonne und Wolken lebendig sein, da kann ein Fahrrad spüren, wer auf ihm sitzt. Aber wie kommen Kinder zu dieser Weltsicht? Mit einer Experimentalserie begibt sich die Autorin auf die Suche nach einer zutreffenden Deutung. Ist diese Denkweise als Konfundierung von Geist und Welt, von subjektivem Erleben und materieller Realität zu verstehen? Liegt ein Wissensdefizit über charakteristische Merkmale der belebten und unbelebten Umwelt vor? Oder ist kreative Phantasietätigkeit der Kinder die Ursache? Die Autorin will animistisches Denken als besondere Kompetenz von Vorschulkindern verstanden wissen und diskutiert entsprechende Befunde vor dem Hintergrund älterer und neuerer Theorien zur kognitiven Entwicklung.