Die Zukunft der Psychoanalyse
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Die Psychoanalyse hat immer wieder an Scheidewegen gestanden. Der Wanderer, der nicht weiß, ob er sich nach links oder nach rechts halten soll, steht vor einer vergleichsweise einfachen Frage. Die Psychoanalyse (das ist natürlich nicht eine eigenwillige Schimäre, das sind die Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die Mächtigen unter ihnen, die Folgsamen, die Widerspenstigen, die Nachdenklichen, die Ängstlichen und die Selbstzufriedenen) mußte sich entscheiden, ob sie eine medizinische Disziplin sein will oder eine Wissenschaft der Aufklärung. Ob es aufwärts gehen soll oder abwärts. Ob die Zukunft im Mainstream liegt oder in den Peripherien. Die Prognose, daß die Psychoanalyse in den nächsten Jahrzehnten mehr gefordert sein wird denn je, läßt sich wohl begründen. Und die Vorzeichen aus Amerika legen nahe, daß sich die Psychoanalyse längst auf dem absteigenden Ast befindet.