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Gläubigerschutz durch eine formelle Nennkapitalziffer - kapitalgesellschaftsrechtliche Notwendigkeit oder überholtes Konzept?

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Sind die Gläubigerschutzregelungen des deutschen Kapitalgesellschaftsrechts, die auf die Figur einer formellen Nennkapitalziffer sowie den daran anknüpfenden Kapitalaufbringungs- und Kapitalerhaltungsregeln basieren, ökonomisch effizient? Zur Beantwortung dieser Frage vergleicht diese Arbeit die Regelungen des Nennkapitalsystems mit den Finanzierungsbeschränkungen, die in den Kreditverträgen großer amerikanischer Finanzgläubiger üblicherweise verwendet werden und in denen die Ausschüttungsbeschränkungen auf anderen, dynamischen Größen wie etwa dem Cash-flow und dem Reingewinn beruhen. Hierbei wird aufgezeigt, daß der Regelungsansatz des Nennkapitalsystems einen ökonomisch effizienten Gläubigerschutz kaum gewährleisten kann und aus dieser Sicht eine gesetzliche Regelung, die sich an den Parametern der Kreditverträge orientiert, vorzuziehen ist.

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1995

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