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Gesundheit als sozialer Code

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Die Arbeit untersucht die Systemkonstituierung des Gesundheitswesens aus einer systemtheoretischen Perspektive, gestützt auf sozialhistorische Materialien. Sie beschreibt, wie sich das Medizinsystem durch Exklusion und Konzentration aus komplexen gesellschaftlichen Institutionen herausdifferenziert hat, bis es eine eigene Leitdifferenz, die Codierung krank/gesund, entwickelte. Mit der Etablierung des naturwissenschaftlich orientierten Paradigmas der Körpermedizin gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieser Prozess abgeschlossen. Nach der Stabilisierung neigen Sozialsysteme dazu, durch Inklusion und Diffusion gesellschaftliche Differenzierungsprozesse teilweise rückgängig zu machen, was als Medikalisierung der Gesellschaft und Vergesellschaftung des Gesundheitssystems bezeichnet wird. Die ursprüngliche Codierung krank/gesund erweist sich als zu eng, was zu einer Transformation hin zu einem Gesundheitscode führt, der die Differenzierung lebensförderlich/lebenshinderlich umfasst. Dieser Gesundheitscode wird zum gesellschaftlichen Leitcode der Risikogesellschaft. Die Arbeit stellt den ersten systematischen Versuch dar, das Gesundheitswesen als Gesundheitssystem zu beschreiben und dessen Rolle in der modernen Gesellschaft zu skizzieren. Die Gliederung umfasst unter anderem die Professionalisierung der Ärzteschaft, die Vergesellschaftung des Gesundheitswesens, die Transformation des medizinischen Codes und die Auswirkungen der Tech

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Gesundheit als sozialer Code, Jost Bauch

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Erscheinungsdatum
1996
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